Bunde – Pfingstmarkt

Kleines Jubiläum in Bunde

Von Ralf Müller

Der Bunder Pfingstmarkt,der in diesem Jahr vom 7. bis zum 10. Juni stattfand, blickt auf eine lange Tradition zurück. Er wurde erstmals im Jahr 1773 durchgeführt, und zwar auf den Dienstag nach Pfingsten. Erst 77 Jahre später, nämlich ab 1851, wurde der Pfingstmontag als zweiten Markttag zusätzlich genehmigt. Somit steht fest, dass bis 1969, also nochmals 119 Jahre später, der Bunder Pfingstmarkt „nur“ am Pfingstmontag und am darauffolgenden Dienstag stattfand.

Erst im Jahre 1970 wurde der Markt um den Pfingstsonntag erweitert. 25 Jahre später – also im Jahre 1995 – wurde der Markt nochmals um einen Tag erweitert. Der Sonnabend konnte auf Wunsch der Schausteller in das Marktgeschehen mit einbezogen werden. In diesem Jahr fand der Pfingstmarkt nun zum 20. Male an vier Tagen statt. Dieses nahm die Gemeinde Bunde zum Anlass, erstmals einen Bierfassanstich bei der Eröffnung des 242. Pfingstmarktes durchzuführen. Bürgermeister Gerald Sap erledigte diese Aufgabe souverän mit drei Schlägen. Routiniert zeigte sich auch wieder der Marktmeister Harm Watermülder, der seit nunmehr 31 Jahren für die Beschickung des Marktes zuständig ist.

Der Volksfestteil wurde zum Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Wieder mit dabei waren die „Musik Hall“ von Hempen, Wegeners „Beach Jumper“ und der „Break Dancer“ von Piontek. Zudem konnte man in diesem Jahr wieder eine Bodenmühle verpflichten. Im letzten Jahr musste erstmals nach 125 Jahren auf so ein Geschäft verzichtet werden. Dank der Familie Böltes aus Varel konnte in diesem Jahr den Besuchern wieder ein solches Geschäft präsentiert werden. Während der Eröffnungsrede stellte Bürgermeister Sap das Wirken der Schaustellerfrauen in den Vordergrund.

Kalt erwischt wurden drei Schaustellerkollegen von der Rede, in welcher der Bürgermeister sie in die Pflicht nahm, im nächsten Jahr während der Eröffnung eine Laudatio auf ihre Frauen zu halten. Der Applaus der Eröffnungsgäste bestätigte den Bürgermeister in seiner Aussage und wir freuen uns darauf, an dieser Stelle im nächsten Jahr darüber berichten zu dürfen.

Von den Volksfestplätzen