Mainzer Frühjahrsmesse 2015

vom 28. März bis 12. April

Bereits auf eine über 500 Jahre lange Tradition kann die „Meenzer Mess“, die jährlich über Ostern stattfindet, zurückblicken. Nach dem Krieg war die Mainzer Mess die erste Marktveranstaltung, die noch in den Trümmern von Mainz abge-halten wurde. Damals noch auf dem Platz an der Stadthalle abgehalten, wanderte die Messe immer weiter ans Rheinufer, bis Sie auf dem Platz hinter dem Rathaus ihren festen Platz eingenommen hatte.

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„Taiga Jet“ und
„Colossos“
im Hintergrund.

Veranstalter der Mainzer Frühjahrsmesse ist die Stadt Mainz, organisiert wird die Frühjahrsveranstaltung von der Interessengemeinschaft Mainzer Schausteller und Marktbeschicker e.V. In vertrauensvoller und fruchtender Zusammenarbeit konnte eine erfolgreichversprechende Veranstaltung mit insgesamt 42 Beschickern (da-runter 10 Imbiss- und Ausschankbetriebe), tollen Programmpunkten, Werbeaktion und sozialer Hilfsaktion zusammengestellt werden. Als eine der ersten Veranstal-tungen im Jahr freuten sich Schausteller und Besucher gleichermaßen auf den Rummel am Rhein, der in diesem Jahr unter dem Motto „Familienspaß am Rhein – ob groß, ob klein, die Meenzer Mess‘ muss sein“ stattfand. Ob groß, ob klein, ob jung oder alt – zu den Klassikern auf der Mess‘ gehört natürlich der Autoskooter. Ob unter Freunden oder Kollegen, frisch verliebt oder Opa mit Enkel – Rudolf Barths top-gepflegter Autoskooter versprach allen jede Menge Spaß. Der Hingu-cker überhaupt ist natürlich das Riesenrad „Colossos“ (Fa. Göbel). Auch bei kaltem Wetter ließen sich die Besucher den wunderschönen Blick in 38 Metern Höhe über den Rhein nicht nehmen. Rasantere Runden wurden an Schneiders „Taiga Jet“ gedreht, dem Newcomer in Mainz, der sich sehr über seinen Platz freute und sichtlich viele Mainzer und Besucher der Messe bespaßte. Spaß und Action mit toller Rekommandation gabs ebenfalls an Wingenders Break Dance, die schon seit einigen Jahren ans Rheinufer bzw. bei der Johannisnacht mit ihrem Break Dance in die Innenstadt kommen. Für die kleinen Besucher boten Marco Sottiles „Euro Car“, die bunt beleuchtete Berg- und Talbahn, das hübsche, mit Märchenfiguren bemalte Kinderkarussell „Magic“ (Aldo Sottile) und das lustige Kin-der-Karussell der Firma Kühl-Bauer mit Feuerwehrwagen und Omnibus vergnüg-liche Unterhaltung.

Sein Glück versuchen konnte man an den familiengeführten Greifern von Alexan-der Eil und Walter Parpalioni und auch Pfeilewerfen, Ballwerfen, Entenangeln und Fadenziehen boten unter den Reihengeschäften ausreichend Abwechslung.

An Süßem und Herzhaftem hatte der Besucher ebenfalls eine vielfältige Auswahl, so standen neben Currywurst und Pommes auch Churros, Crêpes, Mutzen, Eis und Kaffeespezialitäten zur Verköstigung bereit.

Die Familientage am 1. und 6. April mit ermäßigten Fahrpreisen an allen Fahr-geschäften oder mindestens einem ermäßigten Artikel an allen anderen Geschäf-ten waren gut besucht und auch die Ausstellung des Motorradclubs Streetfighter Rheinfront zog am Ostersonntag etliche Besucher an die Rheinpromenade.

Eine besondere Geste dachte sich der Stammtisch der Mainzer Schausteller-frauen aus: Rund 100 Flüchtlingskinder wurden auf die Mainzer Frühjahrsmesse geladen und von Maskottchen Mainz 05 begrüßt. Mit Unterhaltung durch die Mainzer Kleppergarde, Kinderschminkaktion und Freifahrten an den Geschäften konnten die Flüchtlingskinder einen lustigen Nachtmittag auf der Mess’ verbrin-gen.

Zwei Unterbrechungen gab es leider in diesem Jahr, einmal die reguläre Unterbrechung durch den Feiertag Karfreitag und am Dienstag davor die nicht planmäßige Unterbrechung aufgrund des Orkans Niklas. Die Geschäfte mussten, wie anderenorts auch, aus Sicherheitsgründen geschlossen und abgesichert wer-den. Orkan Niklas fegte durch die Rheinallee über Geschäfte und Schausteller-wohnwägen hinweg – konnte aber zum Glück keine größeren Schäden anrichten, sodass die Geschäfte tags darauf wieder geöffnet werden konnten.

Fazit: Bei kaltem aber trockenem Wetter war die Frühjahrsmesse auch in diesem Jahr wieder gut besucht und trotz der beiden geschlossenen Tage konnten die Schausteller einen positiven Abschluss verbuchen. Dies war sicherlich mitunter der groß angelegten Werbung der Stadt für Ihre Messe und auch dem Engage-ment der Schausteller mit Werbeaktionen, Ausstellungen und der Hilfsaktion (die aufgrund Berichterstattungen in den regionalen Print- wie auch digitalen Medien schnell in aller Munde war) zu verdanken. (Red./Foto)

Werbeaktion: Am Eröffnungstag waren die Schausteller wieder in der Innenstadt vor dem Theater und warben mit Glücksrad, Zuckerwatte und Bratwurst für ihr Fest. Mit einer Skooterchaise im Schlepptau fuhr ein Traktor mit der Aufschrift „Auf zur Meenzer Frühjahrsmess‘“ durch die Innenstadt und sodass keinem Main-zer die Botschaft entgehen konnte. Am Glücksrad konnten kostenlose Fahrchips gewonnen werden, Zuckerwatte und Bratwurst gab es ebenfalls umsonst. Das An-gebot wurde von der Bevölkerung gerne genutzt und die Fahrchips an den Ge-schäften auch eingelöst.

Jubiläum: Ein besonderes Jubiläum feierte Familie Schramm-Störtz mit ihrem Geschäft Ballwerfen – seit 50 Jahren betreibt die Familie mit Herzblut ihr Geschäft auf der Mainzer Frühjahrsmess’.

 

7. Oldtimer-Traktoren-Ausstellung zur Mainzer Frühjahrsmesse!

– Vor dem Theater in der Innenstadt und in der Rheinallee –

Traktoren in jeglicher Ausführung und Altersklasse stellten sich entlang der Messe am Rheinufer zur Schau. Organisiert wurde das Oldtimer-Traktor-Treffen bereits zum siebten Mal von der Interessengemeinschaft Mainzer Schausteller und Marktkaufleute unter Mitwirkung der Stoppelhopser, den Freunden historischer Landtechnik e.V. Rheinhessen und den Traktorfreunden Rhein-Selz e.V.. Etliche Traktorbesitzer stellten ihre Oldtimer aus den Jahren 1950 bis 1965 zur Schau und veranstalteten Fahrten durch die Innenstadt bis zum Theaterplatz, an dem Schaulustige die historischen Trekker und Motoren begutachten konnten. Auch der Traktor von Hermann Staiger war dort zu bestaunen, der mit seinem 22 Jahre alten „Massey Ferguson“-Traktor von Nierstein nach Sizilien 5.500 km in 2 Mona-ten zurücklegte.

Von den Volksfestplätzen