„Erlangen ist eine Berg-Reise wert“

Rund eine Million Besucher in Erlangen
Polizei und Rettungsdienst zufrieden

Erlangen wieder voll da ٭٭٭ hat nur leicht geschwächelt ٭٭٭ wettertechnisch. Als „Kühlkirchweih“ 2013 noch verspottet, hat die Erlanger Bergkirchweih 2014 wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Und das sehr eindrucksvoll. Nach Schätzung des Veranstalters ist das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen worden, die Stadt Erlangen geht von einer Besucherzahl von über einer Million aus. „Das war – erneut – der gewohnt starke Berg, ein großes bayerisches Familienfest, das seinen Charme über die Grenzen des Freistaates versprüht hat“, so die positive Bewertung von Erlangens Wirtschafts- und Bergreferent Konrad Beugel. Auch Wirte und Schausteller waren mit dem „Berg 2014“ sehr zufrieden, auch weil das Wetter einigermaßen mitspielte.

Positive Stimmen

Lorenz Kalb, Vorsitzender des Süddeutscher Schaustellerverbandes, sprach in einer ersten Stellungnahme von einem „normalen guten Berg“. Erlangen sei und bleibe ein attraktives Fest. Man begrüße besonders das Engagement der Stadt die Familienfreundlichkeit weiter zu fördern. „Ein Fest für die ganze Familie – so muss und darf das sein“, so Kalb. Sein Kollege Adam Kunstmann vom BLV (Bayerischer Landesverband der Marktkaufleute und der Schausteller) ergänzte: „Wenn das Wetter passt und die Besetzung stimmt, sind die Menschen auf dem Berg. Das war gerade am letzten Wochenende der Fall. Einfach toll. Von den Besuchern wurde ab und an der Wunsch vorgetragen, die Sparten auf dem Berg besser zu verteilen. Wir tragen dem Rechnung und werden die Bitte weitergeben. Ansonsten bleibt Erlangen der Magnet mit Sogwirkung …“. Und der Sprecher der Festwirt vom Erich-Keller Thomas Fischer konnte nicht widersprechen: „Sehr friedlich, sehr entspannt, ein schönes Fest. Starke Vormittage, starke Früh-schoppen – hat gepasst. Rekorde sind nicht zu verzeichnen – vielleicht im Bereich „alkoholfrei“, das passt bei diesen Temperaturen aber. Ansonsten: Ausgelassen und strahlend, so haben wir das Publikum wahrgenommen. Unser Publikum eben. Da geben wir schon mal etwas an“. 

Änderungen fruchten

Und angeben konnten die Beteiligten auch mit der Akzeptanz/Umsetzung der Änderungen am Berg. Bergreferent Beugel betrachtet die Anstrengungen im Vorfeld als gelungen: „Wir haben jedes Jahr eine Flut von Anfragen und Änderungswünschen. Armin Mangold (Ordnungsamt/Kirchweihen) hat erneut mit seinem Team hervorragende Arbeit geleistet. Ob der Auswahl der (Fahr-) Geschäfte oder der Planung der Platzformation – richtig kreativ. Ohne wenn und aber.“

Medienandrang … wie gewohnt

Die Medien waren auch wieder da. Alle. Regionale Berichterstatter, überregionale Vertreter als auch Korrespondenten aus und für das Ausland. Und sie wollten aufnehmen und weitergeben, von diesem Gefühl, dieser Faszination, die den Berg umgibt: Alles in Print, Bild und Ton. Auffällig immer wieder, dass gerade die Dpa (Deutsche Presseagentur), die sich sonst zurückhält, was regionale Feste betrifft, gerade ein Augenmerk auf Erlangen geworfen hat.

Positives von Polizei und Rettungsdienst.

Die genauen Daten werden noch analysiert, allerdings zeichnen sich bereits jetzt Fallzahlen ab, die angesichts der Menschenmassen auf dem Berg als durchaus verträglich eingestuft werden. Man dürfe von einem friedlichen Festverlauf sprechen. Das Aggressionspotential sei trotz höherer Besucherzahlen deutlich niedriger als in den letzten Jahren, so die Erlanger Polizei. Ins gleiche Horn stößt das Bayerische Rote Kreuz. „Alles gut, alles normal“, so spricht sogar das BRK. Insgesamt leisteten die ehrenamtlichen Helfer 3.024 Stunden Dienst. So konnte Elke Hartmann berichten, dass in den zwölf Festtagen 685 Patienten versorgt wurden, davon jedoch waren glücklicherweise nur elf Patienten schwerer verletzt.

Für 2015 würde man sich nur wünschen, dass „Bergschuhe“ wieder auf die Agenda kämen und die Erkenntnis, dass bei großer Hitze nichtalkoholische Getränke – als Einstieg – durchaus verträglich sind ….

Erlangen hat also 2014 Strahlkraft gezeigt und ist nach den Worten des „Bergreferenten“ Konrad Beugel immer eine Berg-Reise wert. Also auf 2015 … wenn der Berg wieder ruft !

Von den Volksfestplätzen