2. Dezember 2023

Duales Studium bei BeKoSch

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Schaustellerin Emely Plexnies erzählt von ihren Erfahrungen

BeKoSch Nidda (Hessen): Die berufliche Bildung für beruflich Reisende in der Mitte Deutschlands -Die Berufliche Schule Oberhessen in Nidda ist seit 1999 Standort für die berufliche Bildung beruflich Reisender im Süden und in der Mitte des Bundesgebietes. Gemeinsam mit den beiden weiteren Standorten in Herne und Neumünster wird das Angebot der Ausbildungsgänge weiter ausgebaut und an die Bedürfnisse der Schaustellerinnen und Schausteller angepasst. Im Jahr 2013 erfolgte erstmalig eine Projektphase zur Qualifizierung von beruflich Reisenden mit Einführung der IHK-Ausbildungsgänge „Einzelhandelskauffrau/-kaufmann“. Daraus resultierte dann im Jahr 2018 die Ausbildung „Verkäufer/Verkäuferin“.Seit nun mehr einem Jahr besteht die Möglichkeit, ein duales Studium im Studiengang „Wirtschaftswissenschaften“ zu absolvieren. Die Schaustellerin Emely Plexnies ist die erste von drei Studentinnen und Studenten, die mit dem dualen Studium begonnen haben. Im Januar 2020 nahm sie ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau (IHK) auf, zeitgleich schrieb sie sich als Studentin für den Studiengang der Wirtschaftswissenschaften ein. Das Studium besteht aus 10 Pflichtmodulen, 6 Wahlpflichtmodulen, einer Seminar-und der Bachelorarbeit. Emely berichtet in einem Gespräch, in dem sie ihre ersten Erfahrungen schildert, dass sie in fünf Jahren das Studium abschließen wolle, dann sei sie 24 Jahre alt.Dass der Weg dorthin anstrengend sein werde, sei ihr bereits klargeworden. In jedem Modul erhält sie einen Lernordner mit 500-600 Seiten, den sie durcharbeiten muss. Am Ende eines jeden Semesters schreibt sie eine Klausur. Die ersten zwei Module hat siebereits bestanden, im März folgen die Klausuren für die Module 3 und 4. Einige Themen würden ihr leichtfallen, sagt Emely. Aber dann gebe es das Fach Mathematik, da müsse man durch! Sie befolgte den Ratschlag, einen Einführungskurs in Mathematik zu besuchen, auch wenn die Thematik etwas spröde sei. Sie hofft, bald Kurse mit interessanten Themen wie Unternehmensführung und Controlling zu belegen. Ihr Gemütszustand wechsle daher oft zwischen Hoffen und Bangen. Doch Emely will es weiterhin locker angehen, sie tue dies ausschließlich für sich, betont sie im Gespräch.Mittlerweile hat Emely eine Mitstudentin kennengelernt, die Flugbegleiterin ist. Auch sie hat das Studium zusätzlich zu ihrer Berufstätigkeit aufgenommen. Beide Studentinnen unterstützen und motivieren sich gegenseitig, lernen gemeinsam und erinnern sich an wichtige Termine.

Nach der Schule habe sie nicht das Gefühl gehabt, fertig zu sein, schildert Emely ihre Beweggründe für diesen Weg. So sei ihr das Angebot des dualen Studiums mit BeKoSch sehr gelegen gekommen. „Ausbildung und Studium gemeinsam, wenn es fürs Schaustellergeschäft auch noch etwas bringt, dann umso besser“. Mittlerweile befinden sich fünf Schaustellerinnen und Schausteller im Studiengang „Wirtschaftswissenschaften“. Drei Studentinnen und Studenten hatten bereits letztes Jahr begonnen, zwei kamen im Jahr 2021 hinzu.Die Berufsschule schafft mit der Ausbildung die Zugangsvoraussetzung, sie stellt engen Kontakt zur Universität her und gewährleistet die Begleitung in den ersten vierSemestern. Die Berufsschule ist nicht in die Wissensvermittlung und Prüfungen eingebunden, dies ist Aufgabe der Universität.BeKoSch wünscht allen Studentinnen und Studenten, dass sie ihren Studienabschluss schaffen. Emely möchte nach Beendigung des Studiums noch einmal von ihren Erfahrungen berichten. Mathias Michl, der bundesweite Ausbildungsleiter im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums von BeKoSch Nidda, steht Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite. Interessenten können sich unter der angegebenen Adresse melden oder eine E-Mail senden an: schausteller.info@web.de.

Im Bild: Schaustellerin Emely Plexnies

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