Endlich wieder eine Eröffnungszeremonie
Statt wie gewohnt am Freitag um 17 Uhr ist für den Samstag um 19 Uhr zur offiziellen Eröffnung des FFK geladen worden. Dank einer telefonischen Absprache im Vorfeld war klar, dass der ein oder andere Prominente am Freitag aus terminlichen Gründen nicht würde erscheinen können. Deshalb hat Hauptorganisator Konrad „Koni“ Ruppert die beliebte Eröffnungszeremonie auf den zweiten Tag des Frühlingsfestes verlegt.
Diesmal wurde die Örtlichkeit des „Gänseliesel-Grills“ schräg gegenüber von Sascha Kalbfleischs Top-Autoscooter „Speedway“ zur Zusammenkunft gewählt. Kurz nach 19 Uhr hat der Macher des Festes, Konrad Ruppert, das Mikrofon ergriffen und seine Gäste aufs Herzlichste begrüßt. Unübersehbar war er mehr als erleichtert, dass endlich einmal wieder ein Fest ohne Zaun und ohne Maskenpflicht gestartet werden konnte. Dies hat er auch ausdrücklich in seiner von Herzen kommenden Rede betont!
Nicht jeder Redner kann „Danke“ sagen. Noch weniger Sprechern glaubt man es, wenn das Wörtchen über die Lippen kommt. „Koni“ Ruppert ist voller Authentizität! Das bedarf Anerkennung! Er hat sich bei dem Oberbürgermeister Christian Geselle bedankt für die sehr gute Zusammenarbeit und auch nicht vergessen zu erwähnen, dass nicht zuletzt dank dieser hervorragenden Kooperation der zurückliegende Weihnachtsmarkt von Anfang bis Ende durchgeführt werden konnte. Wir alle wissen, wie selten dies 2021 der Fall war.
Die politische Prominenz in Form der Landtagsabgeordneten Esther Kalveran (SPD), dem Bundestagsabgeordneten Timo Gremmels (SPD) und den Bundestagsabgeordneten Boris Mijatovic (Bündnis 90/Die Grünen) hat er begrüßt und auch seinen Kollegen, die zahlreich erschienen sind, ein großes Kompliment gemacht. Sie haben es in nur wenigen Tagen vollbracht, ihre Geschäfte aufzubauen und auf Vordermann zu bringen. Hintergrund: Noch am Samstag vor Eröffnung des FFK war eine Demonstration auf der Schwanenwiese, sodass die Schausteller erst im Anschluss mit dem Auffahren und dem Aufbau beginnen konnten, – zum Start der Saison alles andere als einfach. Viele weitere lokale Politiker, den Geschäftsführer des Sicherheitsunternehmens Protex Ernesto Plantera, Schaustellerseel-sorger Volker Drewes, seine Kollegen aus Bad Hersfeld und den Redakteur vom Schaustellerfachblatt „Der Komet“ hat er herzlich empfangen und sich auf die anstehenden 16 Tage gefreut.
Dann ist Ernesto Plantera ans Mikrofon getreten. Seit über 30 Jahren betätigt er sich in sozialen Bereichen und das mit Herzblut! Sein dringlichster Wunsch war es, Kindern nach zwei Jahren der Pandemie endlich wieder Spaß und Ausgelassenheit schenken zu können. In der Hoffnung, ein Preisausschreiben bei einem Radiosender zu gewinnen, wollte er genau dies in Kassel zum FFK möglich machen. Leider wurde sein Los nicht gezogen. So hat er einfach selbst aus seinem Privatvermögen 5.000 Euro aufgebracht, um Kindern der Stadt Kassel am 29. März drei Stunden kostenloses Vergnügen auf dem FFK zu ermöglichen. Der Schaustellerverband Kassel-Göttingen legte noch einmal dieselbe Summe obendrauf und dazu wurden noch einige weitere Sponsoren gefunden. Reinhard Rauche vom Lullusfest Verein e.V. war von dieser Aktion so begeistert, dass er selbst spontan noch einen Hunderter spendiert hat.
Schließlich hat sich auch Oberbürgermeister Christian Geselle zum Mikrofon begeben. Kein leichtes Unterfangen, denn aufgrund einer Verletzung musste sich das Stadtoberhaupt auf Krücken bewegen. Auch hier wurde deutlich, wie sehr ihm diese Veranstaltung am Herzen liegt. Er hat mit seinen Worten die sehr gute Zusammenarbeit mit den Schaustellern unterschrieben und Respekt für deren Arbeit gezollt, sowohl beim vergangenen Weihnachtsmarkt als auch beim aktuellen Frühlingsfest. Man darf stolz darauf sein, was Kassel durch die temporären Freizeitparks 2020 und 2021 auf die Beine gestellt hat, wie die Weihnachtszeit kreativ verschönt wurde und dass es jetzt endlich wieder ein reguläres FrühlingsFestKassel gibt. Das ist schon eine ordentliche Leistung.
Reinhard Rauche hat es sich am Ende nicht nehmen lassen, noch eine Runde „Lullusfeuer“ zu spendieren, womit im kleinen Kreise angestoßen wurde. Bei einem kleinen Snack und dem ein oder anderen Kaltgetränk ist dann der gemütliche Teil gestartet worden.
Text und Fotos: Dennis König