Am 24. November öffnete die Berliner Weihnachtszeit am Roten Rathaus ihre Tore. Am Abend des zweiten Spieltags ist das Gelände zwischen Rathaus, Neptunbrunnen und St. Marienkirche gut besucht, Touristen und Berliner schlendern bei milden Temperaturen über die Gassen der Altberliner Marktstraße. Dort erinnern historische Fassaden an die Stadt um 1900, Händler präsentieren kunstvolle Waren und der Duft von Handbrot, Bratäpfeln und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Rund um die Marienkirche lädt der Mittelaltermarkt zu einer Reise noch weiter zurück in die Vergangenheit ein – mit Schaumbäckerei, Taverne, Tonkrügen voller heißen Mets und der großen Krippe, die auf die Weihnachtsgeschichte verweist.
Riesenrad als Wahrzeichen – Romantik am Neptunbrunnen
Über allem thront das 2019 gebaute Gerstlauer-Riesenrad von Willenborg, das längst zum Wahrzeichen und sichtbaren Wegweiser des Marktes geworden ist. Seine geschlossenen Gondeln leuchten weithin und bieten in 50 Metern Höhe einen beeindruckenden Blick über das vorweihnachtliche Berlin. Am Neptunbrunnen entfaltet die Berliner Weihnachtszeit ihren ganz besonderen Charme: Hier ziehen Schlittschuhläufer ihre Runden über die einzigartige runde Eisbahn – ein romantisches Schauspiel, das sich viele Besucher gern ansehen. Die Kombination aus funkelnden Lichtern, klassischer Musik und dem historischen Brunnen verleiht diesem Ort eine Atmosphäre, die an die goldenen Zeiten großer Winterfeste erinnert.
Historische Fahrgeschäfte, Kulinarik und starke Nachfrage
Auch rund um den Fernsehturm herrscht lebendiges Treiben. Historische Karussells aus den Jahren 1899, 1930 und 1932 ziehen besonders Familien an. Drei Mal täglich fliegt der Weihnachtsmann auf seinem Schlitten über das Gelände, was vor allem die jüngsten Gäste begeistert. Kulinarisch bleiben kaum Wünsche offen: Von Bratwurst über Räucherlachs bis zum Langos reicht die Auswahl. Die beheizten Glühweinstuben sind am Abend dicht gefüllt. Trotz der vielen Besucher bleibt das Sicherheitskonzept engmaschig: Einlasskontrollen, Poller, Zäune und Besucherzählungen sorgen dafür, dass der Markt entspannt erlebt werden kann. Mit seiner Mischung aus Nostalgie, Romantik und lebendigem Winterspaß zeigt die Berliner Weihnachtszeit bereits an den ersten Tagen, warum sie zu den beliebtesten Märkten der Stadt zählt.