Vom 26. bis 30. November verwandelt sich Detmolds Zentrum in einen Erlebnispark – mit neuen Fahrgeschäften, Tradition und Extra-Busfahrten.
DER KOMET sprach im Vorfeld mit Thorsten Engelhardt aus dem Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Marktmeister Jens Berghahn über die Bedeutung der Andreasmesse. „Eigentlich sind wir die letzte große Kirmes im Jahr. Aber natürlich kleiner als Soest“, sagt Thorsten Engelhardt. Jens Berghahn bestätigt, dass man kontinuierlich an der Attraktivität der Andreasmesse arbeite – sowohl auf dem Platz als auch in der Öffentlichkeitsarbeit.
Detmold versteht sich als Kulturstadt im Herzen des Teutoburger Waldes: mit historischem Stadtkern, Residenzschloss, Landestheater und einem vielfältigen kulturellen Angebot. Als größte Stadt im Kreis Lippe ist Detmold ein Anziehungspunkt für Menschen aus der Region – und die Andreasmesse einer der Publikumsmagneten im Jahreskalender.
Wenn in Detmold die Andreasmesse beginnt, wird es eng in der Innenstadt – vor Karussells, Imbissständen und Buden. Auch 2025 feiert die Stadt ihre Traditionskirmes: Von Mittwoch, 26. November, bis Sonntag, 30. November, wird das Zentrum zur großen Flaniermeile für Familien, Adrenalinfans und Nostalgiker. Eröffnet wird die Andreasmesse am 26. November um 15 Uhr auf dem Kronenplatz von Bürgermeister Frank Hilker. Zum Auftakt spendieren die Schaustellerinnen und Schausteller dort 15 Minuten Freifahrt auf ihren Fahrgeschäften.
Nichts für schwache Nerven: Auf dem Kronenplatz locken in diesem Jahr einige Karussell-Neuheiten.
Action, Nostalgie und Lichterglanz
Rund 140 Schaustellerinnen, Schausteller und Beschicker sorgen für Fahrspaß, Spiele und Kulinarik. Auf dem Kronenplatz warten in diesem Jahr einige Neuheiten: die Hochfahrgeschäfte „Propeller“, „Shock-Wave“ und „X-Factor“ sowie die große Geisterbahn „Zombie“, die sich über 27 Meter Länge und zwei Etagen erstreckt. Vor dem Landesmuseum an der Ameide dreht erstmals die Familien-Achterbahn „Wilder Clown“ ihre Runden.
Für Atmosphäre sorgt auch das Licht: Der Abschnitt der Ameide zwischen Landesmuseum und Theaterplatz wird mit indirekter Bodenbeleuchtung in Szene gesetzt. Wer es ruhiger mag, findet auf dem Marktplatz mit dem Nostalgie-Karussell einen Klassiker für die ganze Familie.
Seit mehr als 400 Jahren feiern die Detmolderinnen und Detmolder ihre Andreasmesse.
Bratwurst, Glühwein und Küche aus aller Welt
Kulinarisch reicht das Angebot von Bratwurst und Pommes über Steaks vom Schwenkgrill, Riesen-Fleischspieße, Gyros und Hotdogs bis hin zu Spezialitäten aus der arabischen und tunesischen Küche. Viele Besucherinnen und Besucher werden sich hier wohl auch ihren ersten Glühwein oder Kinderpunsch der Saison gönnen.
400 Jahre Kirmestradition
Die Andreasmesse blickt auf eine mehr als 400-jährige Geschichte zurück: Erstmals wurde sie vor 421 Jahren gefeiert. Benannt ist sie nach dem Apostel Andreas. Bis heute beginnt die Kirmes traditionell am Mittwoch nach dem Buß- und Bettag und endet am ersten Advent. Sie zieht nicht nur Detmolderinnen und Detmolder an, sondern Gäste aus dem gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus.
Service: Öffnungszeiten, Anreise, Barrierefreiheit
- Termine: Mittwoch, 26. November, bis Sonntag, 30. November
- Öffnungszeiten: täglich 11–23 Uhr, Freitag und Samstag bis 24 Uhr
- Barrierefreiheit: Auf dem Kronenplatz (neben dem Musik-Express) und vor dem Ferdinand-Brune-Haus im Rosental werden zusätzliche behindertengerechte Toilettenanlagen aufgestellt.
- Anreise: Die Stadt empfiehlt, den stark befahrenen Innenstadtbereich zu meiden und auf Ausweichparkplätze wie Lustgarten, Hasselter Platz, Residenzhotel, Finanzamt/Parkhaus oder Parkplatz Werrebogen auszuweichen.
- ÖPNV: Wegen Sperrungen werden Buslinien umgeleitet, einige Haltestellen entfallen. Empfohlen werden u. a. die Haltestellen Bahnhof/ZOB, Gericht, Lippischer Hof und Finanzamt. An den Messeabenden bieten zusätzliche Busfahrten längere Rückfahrmöglichkeiten in die Stadtteile; das Anruf-Sammeltaxi entfällt an den Tagen mit Sonderfahrplan.
Text: Martin Eckert und Stadt Detmold
Fotos: Stadt Detmold