29. September 2025

Pressekonferenz Cannstatter Volksfest 2025

Martin Eckert

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Was für ein Wetterumschwung: Strahlender Sonnenschein und 30 Grad begleiteten am Samstag die Eröffnung des Münchner Oktoberfestes – nur zwei Tage später bei der Pressekonferenz zum Cannstatter Volksfest Dauerregen bei elf Grad. „Das Wetter entscheidet über Erfolg und Stimmung. Wir hoffen, dass es sich jetzt ausregnet und wir dann 17 schöne Tage genießen können“, so die Veranstalter. Laut Vorhersage könnte spätestens zum großen Festumzug am Sonntag wieder die Sonne durchkommen.

Das 178. Cannstatter Volksfest startet am Freitag, 26. September, um 15 Uhr und dauert bis Sonntag, 12. Oktober. Nach dem Rekord von rund 4,6 Millionen Besucherinnen und Besuchern im vergangenen Jahr peilt Stuttgart auch diesmal wieder die Marke von über vier Millionen Gästen an.

Die Organisatoren präsentieren einen Wasen im Festkleid: acht große Festzelte, neue Mittagsangebote für Familien und Berufstätige sowie sieben Neuheiten bei Fahr- und Laufgeschäften sollen für Attraktivität sorgen. „Tagsüber entspannt, abends ausgelassen – wir wollen allen Zielgruppen etwas bieten“, hieß es auf dem Podium.

Ein Höhepunkt bleibt der traditionelle Umzug am ersten Sonntag. Rund 4.000 Teilnehmende marschieren von der Cannstatter Altstadt auf den Wasen. Der SWR überträgt die Parade zeitversetzt am Nachmittag. Die Finanzierung von etwa 120.000 Euro erfolgt über städtische Zuschüsse und den Verkauf von Volksfest-Herzen. Angesichts der großen Nachfrage nach Sitzplätzen wird für kommendes Jahr sogar eine zweite Tribüne diskutiert.

Neben Vergnügen und Feierlaune spielt die Sicherheit eine zentrale Rolle: Polizei, Veranstalter und Sicherheitsdienste setzen auf sichtbare Präsenz, Zivilkräfte, Zugangskontrollen, Jugendschutzmaßnahmen und eine Waffenverbotszone. Im Rückblick verweist die Polizei auf eine „historisch niedrige Straftatenrate“ beim letzten Fest – diesen Standard wolle man unbedingt halten.

Doch es gibt auch kritische Stimmen: Festwirtsprecher Werner Klauss sprach von immer strengeren Auflagen in Stuttgart, die im Vergleich zu München deutlich umfassender seien. Auch das städtische Verbot von Toilettengebühren belaste die Betriebe spürbar. Zudem stehe das beliebte Historische Volksfest aufgrund knapper Stadtkassen auf der Kippe fügte der neue Vorsitzende des Cannstatter Volksfestvereins Wulf Wagner an.

Emotional wurde es, als die Brüder Werner (68) und Dieter Klauss (63) ihren Abschied vom Cannstatter Volksfest bekanntgaben. Seit dem Jahr 2000 prägte ihr Zelt Klauss & Klauss das Bild des Wasens. „Wir wünschen allen ein friedliches, erfolgreiches Fest – und hoffentlich ein paar Sonnenstunden dazu“, so Werner Klauss zum Schluss.

Auf dem Podium vertreten: Mark Roschmann (Schaustellerverband Südwest), Werner Klauss (Sprecher der Festwirte), Andreas Kroll (Geschäftsführer in.Stuttgart), Marcus Christen (Abteilungsleiter in.Stuttgart), Jörg Schiebe (Leiter Polizeirevier 6 Bad Cannstatt) und Wulf Wager (Vorsitzender des Cannstatter Volksfestvereins). Durch die Veranstaltung führte Pressesprecherin Stefanie Hirrle.

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