Tradition, Glaube und Gemeinschaft
Am Donnerstag, 25. September 2025, versammelten sich Schaustellerfamilien, Wiesnwirte und Gäste im Marstall-Festzelt zum ökumenischen Oktoberfest- und Gedenkgottesdienst. Beginn war um 9:30 Uhr, der Eintritt wie immer frei. Seit 1956 gibt es den Gottesdienst auf der Wiesn, seit 2015 findet er im Marstall statt. Der ökumenische Rahmen macht deutlich: Glaube verbindet – über Konfessionen hinweg.
Geistliche Seite an Seite
Die Feier leitete Korbinian Birnbacher, emeritierter Erzabt von St. Peter (Salzburg). Mit am Altar: Pfarrer Sascha Ellinghaus (Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge). Ein Grußwort kam von Pfarrer Torsten Heinrich (EKD). Unterstützt wurde das Seelsorger-Team von Msgr. Manfred Simon und Pfarrer Martin Fuchs.
Firmung „der Liebe wegen“
Ein besonderer Moment: Alessio Reo (22), Schausteller aus Augsburg, empfing das Sakrament der Firmung. Die doch ungewöhnlich späte Firmung hatte den Hintergrund, weil er mit seiner Verlobten, der Schaustellerin Maxima Ringer (links), den kirchlichen Weg weitergehen möchte.
Fahnenweihe im Festzelt
Höhepunkt neben der Firmung war die Segnung der restaurierten Fahne des Münchner Schausteller-Verbands. Der neue Wiesnchef Dr. Christian Scharpf übernahm dabei die Patenschaft – ein starkes Symbol für Zusammenhalt und Tradition.
Musik & Klangfarben
Für festliche Töne sorgte die Kirchenband Maria Trost aus München. Schon beim Einlass hieß Sandro Neugebauer die Gläubigen mit klassischem Drehorgelspiel willkommen – ein stimmungsvoller Auftakt.